Spätestens dann, wenn am Heizkörper der Lack abplatzt und seine Farbe vergilbt ist, sollte man sich Gedanken über einen neuen Anstrich machen. Das Anstreichen eines Heizkörpers ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, denn das Material besitzt äußerst anspruchsvolle Charakteristiken. So kann die Oberfläche des Heizkörpers keine Stöße abfedern, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Lack abplatzt. Zudem dehnt sich der Heizkörper natürlich aus, während der heizt. Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Streichen des Heizkörpers unbedingt darüber informieren, welche Lacke dafür geeignet sind. Hierfür handelt es sich um sogenannte Heizkörper, die speziell für die besonderen Anforderungen konzipiert wurden.
Heizkörperlacke – die Charakteristika
- kratz- und schlagfest
- hitzebeständig
- geruchsarm
- beugen Rost vor, da Sie sogenannte Rostschutzpigmente beinhalten.
Wofür können strapazierfähige Heizkörperlacke noch verwendet werden?
- Treppengeländer
- Heizkörper
- Kellertüren
- Sichtbare Rohre
- Alle sichtbaren Metalloberflächen im Haus.
Hochwertige Heizkörperlacke sind eine Kombination aus Grundierung, Oberflächenfarbe und Rostschutz, damit nach dem Anstrich eine perfekte Lackoberfläche erhalten bleibt.
Tipp: Für das Anstreichen von Heizkörpern sollten Sie auf Buntlacke verzichten, da farbig angestrichene Heizkörper aufgrund der hohen Oberflächentemperaturen schneller vergilben.
Heizkörper selber anstreichen – die Hilfsmittel
Neben einem hochwertigen Heizkörperlack werden für das Streichen des Heizkörpers noch weitere Hilfsmittel benötigt, wie zum Beispiel:
- Rostschutzfarbe
- Schwamm
- Eimer
- Maler- oder Abdeckflies
- Anlauger
- Lackierflachpinsel mit Chinaborsten
- Superfeiner Schaumroller
Heizkörper streichen – die einzelnen Arbeitsschritte
1. Bevor Sie mit dem Streichen des Heizkörpers sollte dessen Umgebung mit Maler- oder Abdeckflies abgedeckt werden, um diese vor Lackspritzer zu schützen. Anschließend drehen Sie den Heizkörper herunter und warten Sie darauf, bis der Heizkörper abgekühlt ist. Nun wird der Heizkörper mit Schleifvlies oder Schleifpapier (120er Körnung) vorsichtig abgeschliffen, um Rost zu entfernen und mögliche abgeplatzte Lackstellen auszugleichen.
Tipp: Das Schleifvlies ist vorzuziehen, da es sich flexibler an die Oberflächen anpasst und Ihnen die Arbeit erleichtert.
2. Nach dem der Heizkörper komplett abgeschliffen wurde, muss er komplett vom Staub befreit werden, da anders der Lack sonst nicht genügend Haftung finden würde. Es käme früher oder später zu Abplatzungen.
3. Nun muss nur auf die Stellen, an denen vormals der Lack abgeplatzt war, eine Rostschutz-Grundierung aufgebracht werden. Tragen Sie die Grundierung dünn auf, damit Sie nicht erneut nachschlafen müssen. Anschließend muss die Rostschutzgrundierung einen halben Tag trocknen.
4. Jetzt wird der Lack aufgetragen. Beginnen Sie dabei an der Seite des Heizkörpers. Lackieren Sie dabei Rippe für Rippe.
Tipp: Achten Sie dabei darauf, dass Sie sich für Werkzeug entscheiden, mit dem Sie alle Seiten des Heizkörpers gut erreichen können. Lackieren Sie den Heizkörper zweimal! Dadurch wird die Lackierung widerstandsfähiger. Erst wenn der Lack wirklich getrocknet ist, wird die Abdeckung entfernt.