Das Wort Fairness stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt: anständig oder ordentlich. In Deutschland wird der Begriff gerne für Gerechtigkeit verwendet. Eine veraltete Bezeichnung für etwas, was immer seltener in unserer Gesellschaft praktiziert wird? Schuld daran könnte eine Werteverschiebung innerhalb unserer Gesellschaft sein. Das eigene Vorankommen, ein immer mehr akzeptierter und ausgeübter Egoismus spricht dafür. Und auch die Tatsache, dass das Verständnis für ein solches Vorgehen auf Kosten anderen durchaus wächst. Aber Anständigkeit kann auch dem Geber gut tun – dem, dem etwas Gerechtes widerfährt sowieso. Wie kann unsere Gesellschaft, wie können wir wieder den Wunsch verspüren, etwas Gerechtes zu tun?
Wer mehr Fairness in unserer Gesellschaft wünscht, der muss darüber reden, auf Gerechtigkeit und Anstand öffentlich aufmerksam machen. Dabei geht es gar nicht immer um die große, gigantische Aktion. Viel effektiver, weil nachhaltiger ist Fairness im Alltag, die kleine Geste, die für ein faires und respektvolles Miteinander sorgen. Und Fairness passt im Grunde in jede Situation in unserem Leben. Zum Beispiel in der Wohnungswirtschaft. Dort, wo es im Alltag in der Regel um die Durchsetzung von Rechten und Pflichten geht, wo Mieterhöhungen oder Konflikte das Leben schwer machen. Gerade hier würde ein respektvolles Miteinander von Mieter und Vermieter aber auch von Mieter zu Mieter viele konfliktreiche Situationen entschärfen und das Leben vereinfachen.
Zu einem Wettbewerb für mehr Fairness ruft deshalb die degewo, das führende Wohnungsunternehmen in Berlin, auf. Belohnt werden faire Aktionen aller Art, egal ob im Sportverein, für Kinder, Obdachlose, im Tierschutz – kurz, überall dort, wo ein faires Miteinander praktiziert wird. Wie genau ein solch anständiger, gerechter Augenblick aussieht, erläutert ein Film, den Interessierte auf vielen Plattformen und in verschiedenen sozialen Netzwerken zu sehen ist. Als Belohnung winken jede Woche 1.000 Euro für ein soziales Projekt oder zum Beispiel eine Institution. Die Kampagne läuft übrigens bis zum 19. Juli. Ganz bewusst wird dabei auf die sozialen Netzwerke gesetzt. Nicht zuletzt sind auch in diesen rechtlichen Grauzonen Anstand und Gerechtigkeit wichtiger denn je.